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Region Bülach
29.04.2024

Spital Bülach kämpft mit massiven Kostensteigerungen

Bild: Spital Bülach
«Obwohl das Spital Bülach bei der EBITDA-Marge immer noch im oberen Drittel liegt, zeigen die massiven Kostensteigerungen und die Teuerung, in welch schwierigem Umfeld sich das Spital be- wegt», sagt Verwaltungsratspräsident Thomas Straubhaar.

Das Spital Bülach schliesst das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtergebnis von 3.4 Millio- nen Franken und einer EBITDA-Marge von 7 % ab. Trotz gestiegener stationärer Patientenzahlen beeinflussten erhebliche Kostensteigerungen das Ergebnis. Investitionen in die Mitarbeitenden und Infrastruktur sollen die Zukunftsfähigkeit weiter stärken, so Verwaltungsratspräsident Thomas Straubhaar.

Mit einem Gesamtergebnis von 3.4 Millionen Franken hat das Spital Bülach das Geschäftsjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 7 %. Obwohl mehr stationäre Patientinnen und Patienten behandelt wurden, wird das operative Ergebnis von starken Kostenstei- gerungen beeinflusst. Das operative Jahresergebnis wird durch die Tarifrückerstattungen der Jahre 2020 bis 2022 für stationäre Behandlungen positiv beeinflusst.

Hohe Kostensteigerungen

Gegenüber dem Vorjahr 2022 wuchs die Zahl der stationär behandelten Patientinnen und Patienten um 0.7 %. Auch die Komplexität der stationären Fälle stieg leicht an. Im ambulanten Bereich sank die Zahl der behandelten Personen, und der Rettungsdienst verzeichnete weniger Einsätze. «Obwohl das Spital Bülach bei der EBITDA-Marge immer noch im oberen Drittel liegt, zeigen die massiven Kostensteigerungen und die Teuerung, in welch schwierigem Umfeld sich das Spital bewegt», sagt Verwaltungsratspräsident Thomas Straubhaar. So stiegen allein die Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent, die Personalaufwendungen um 7,6 Prozent und die Kosten für den Lebensmitteleinkauf um 25 Prozent. Zudem senkten die Krankenkassen die Tarife für stationäre Halbprivat- und Privatpatientinnen und Patienten. Dies führte im abgelaufenen und im laufenden Geschäftsjahr zu Ertragsausfällen.

Gezielte Investitionen in Mitarbeitende und Infrastruktur

Um die wachsende Bevölkerung im Zürcher Unterland umfassend medizinisch zu versorgen, investiert das Spital gezielt in die Erneuerung und den Ausbau der Infrastruktur. Dazu sind in den kommenden Jahren mehrere Bauprojekte im Umfang von über 140 Millionen Franken geplant. Zudem wird das Spital seine Attraktivität als Arbeitgeberin weiter ausbauen.

pd/mj